Lineare Abschreibung

Es gibt verschiedene Abschreibungsarten. Zum Einen gibt es die degressive Abschreibung, die degressive Abschreibung mit Wechsel und eben die lineare Abschreibung. DIe Lineare Abschreibung ist die geläufigste und die am meisten verwendete. Dies liegt zum Teil auch daran, dass die degressive Abschreibung nicht in allen Jahren zulässig war und in den letzten Jahren kaum mehr genutzt werden konnte.

Was ist die lineare Abschreibung?

Die lineare Abschreibung wird am häufigsten genutzt, weil sie die einfachste Form der Berechnung des Werteverlustes darstellt. Sachanlagen verlieren an Wert, dieser Werteverlust wird mit Abschreibung in Zahlen festgelegt. Die AfA-Tabelle zeigt die vorgeschlagene Nutzungsdauer. Die lineare Abschreibung ist dementsprechend der Werteverlust, den die abgeschriebene Sachanlage jährlich einbüßen muss. Je länger eine Sachanlage genutzt wird, desto weniger wird sie an Wert besitzen. Das liegt hauptsächlich an der Abnutzung. Bei einer linearen Abschreibung ist der Werteverlust jedes Nutzungsjahr gleich hoch.

Welche Faktoren gehören zu der linearen Abschreibung?

Es gibt verschiedene Faktoren, die zur linearen Abschreibung gehören. Zum Einen benötigt man die Nutzungsdauer. Diese kann man der AfA-Tabelle entnehmen. Man kann Sachanlagen auch länger als die festgelegte Nutzungsdauer in Betrieb haben, genauer wird dazu im letzten Abschnitt eingegangen. Ein weiterer Faktor der berechnet werden muss ist der Abschreibungsbetrag. Dieser bleibt über die gesamte Dauer gleich. Eine Ausnahme ist es, wenn die Sachanlage über die Nutzungsdauer hinaus verwendet werden soll. Auch dazu mehr im unteren Abschnitt. Die Basis für die Berechnung der jährlichen Abschreibungsbeträge sind die Anschaffungskosten bei Sachanlagen die erworben wurden bzw. die Herstellungskosten bei Sachanlagen die selbst produziert wurden. Bei den Herstellungskosten bzw. den Anschaffungskosten gilt der Nettopreis. Es werden bei den Kosten alle Positionen summiert, welche die Sachanlage in den betriebsbereiten Zustand versetzen. Das heißt, dass auch die Montage einer Maschine oder die Transport zum Einsatzort mit in die Anschaffungskosten mit einfließen muss. Wichtig nur, dass die Nettopreise berücksichtigt werden.

Wie berechnet was die lineare Abschreibung?

Die Berechnung des Abschreibungsbetrages ist relativ einfach. Man berechnet die Anschaffungskosten (bzw. Herstellungskosten) und teilt diese durch die geplante Nutzungsdauer. (Anschaffungskosten/Nutzungsdauer) Nun hat man die jährlichen linearen Abschreibungssätze. Jedes Jahr wird dementsprechend dieser Betrag abgezogen und der Wert der Maschine mindert sich um den Abschreibungsbetrag. Wird eine Sachanlage mitten im Jahr gekauft muss der erste und letzte Monate anteilig berechnet werden. Beispiel: Kauf am 01.07.; Berechnung: Abschreibungsbetrag/12*6. Gleiches gilt dann für das letzte Jahr.

Weiternutzung über Nutzungsdauer hinaus

Eine Sachanlage kann auch über die geplante Nutzungsdauer hinaus genutzt werden. Hierzu wird im letzten Abschreibungsjahr der geplanten Nutzungsdauer nicht der gesamte Abschreibungsbetrag abgezogen, sondern genau 1 Euro weniger. Die Sachanlage hat demnach noch einen provisorischen Wert von einem Euro. Anschließend müssen keine weiteren jährlichen Abschreibungen erfolgen, sondern die Sachanlage kann den Wert von einem Euro weiterhin besitzen. Erst wenn die Sachanlage vollkommen wertlos abgeschrieben werden soll wird die Maschine auch im letzten Jahr mit einem Euro abgeschrieben und kann somit nicht weiterhin für den Betrieb genutzt werden, sondern wird aus dem Inventar gestrichen.

n/a